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Bienenwachs, alles was du als Imker Wissen musst

Bienenwachs und dessen Verwendung

Bienenwachs ist wichtigster Bestandteile der Imkerei und ein sehr nützliches Produkt. Es wird seit Jahrhunderten zur Herstellung von Kerzen, Seifen, Lotionen und natürlich auch für Mittelwände verwendet.


Was ist eigentlich Bienenwachs?

Bienenwachs ist ein natürliches Material, das von Bienen produziert wird, um ihre Waben zu bauen. Es besteht aus einer Mischung verschiedener Wachse, Öle und Pollen und hat viele nützliche Eigenschaften und Anwendungsgebiete. Bienenwachs ist ein von Bienen abgesondertes natürliches Wachs, welches zum Bau der Bienenwaben verwendet wird. Die Farbe der Wachsplättchen ist normalerweise weiß, die gelbliche Farbe entsteht durch die Blütenpollen (auch Pollenöl genannt), welche den Farbstoff Carotin enthalten.


Wie viel Wachs kann ein Bienenvolk produzieren?

Es gibt Angaben, dass pro 80 kg geerntetem Honig 1 bis 1,5 kg Wachs anfallen. Pro Wabe (je nach Rähmchen Maß) kann man mit 100–130 Gramm rechnen. Da normalerweise pro Jahr ca. 8 Waben einer Zarge getauscht werden, hat man hier schon etwa 800 g. Was bei einer durchschnittlichen Ernte von 40 kg Honig pro Volk in etwa hinkommen würde. Pro Volk und Jahr kannst Du also etwa mit 500–800 g Bienenwachs rechnen.


Beeinflussende Faktoren sind z. B. das Schneiden von Drohnenbrut und das Einschmelzen der Waben. Auch die Verwendung von Entdeckelungswachs, Wildbau und Waben Reste haben hier einen großen Einfluss.

Übrigens benötigt ein Bienenvolk schätzungsweise 1,5 – 3 kg Honig, um 1 kg Wachs zu produzieren. Deshalb sollte in den Honigraum auch unbebrütete Leerwaben gegeben werden und nicht nur Mittelwände, wenn man mehr Honig ernten möchte. In jedem Fall ist der Honig mehr wert als das Wachs.

Wie wird das Wachs geerntet?

Um das Bienenwachs zu gewinnen, schmelzen wir die Altwaben ein. Auch das Entdeckelungswachs der Honigernte kann eingeschmolzen werden. Zum Einschmelzen gibt es verschiedene Verfahren.


Für kleine Imkereien mit wenigen Bienenvölkern reicht ein Sonnenwachsschmelzer aus. Hierbei werden die Waben mithilfe der Wärme der Sonne eingeschmolzen. Dieser Weg ist energiesparend, aber mitunter etwas zeitaufwendiger und wetterabhängig.


Eine sehr alte Art der Wachsgewinnung ist das Kochen oder Erhitzen der Waben. Dabei lösen sich die Waben in ihre Bestandteile auf. Die einzelnen Teile wie Honig, Wachs und Pollen bilden dann Schichten und können getrennt werden. Durch das Abkühlen des Wachses bleiben die festen Stoffe im unteren Bereich des Wachsblockes. Diese Schichten können abgekratzt werden.


In den größeren Imker Betrieben werden hier technische Geräte eingesetzt, um Waben einzuschmelzen. Eine der wichtigsten Methoden ist das Schmelzen der Waben mittels Wasserdampfs. Die sogenannten Dampfwachsschmelzer werden entweder mit Gas oder mit Strom betrieben. Die alten Bienenwaben kommen bei diesem Verfahren in das Gerät und der heiße Wasserdampf wird zugeleitet. Das geschmolzene Wachs sammelt sich dann in einem Sammelgefäß.


Je nach Dampfschmelzeckvariante muss es am Ende zusammen mit heißem Wasser langsam abkühlen. Schwebteile setzen sich beim Aushärten zwischen Wasser und Wachs ab. Diese können nach der vollständigen Auskühlung mit einem Messer abgeschabt werden.

Falls Sie Ihren überschüssiges Wachs verkaufen wollen oder dies in Mittelwände tauschen möchten, dann schauen Sie hier vorbei in unseren Ankauf und Tausch stelle. Um weitere Kosten zu sparen, kaufen wir gerne auch Altwaben ab!

Qualitätssteigerung des Wachses

Die beste Qualität hat Bienenwachs aus Entdeckelungswachs und unbebrütetem Wildbau. Dieses Wachs ist besonders hell. Es wird aufgrund seiner hohen Qualität auch gerne vom Imker wieder zur Mittelwandherstellung eingesetzt.


Die zweitbeste Qualität hat Bienenwachs aus unbebrüteten, bis wenig bebrüteten Honigwaben. Dieses Wachs ist etwas dunkler, aber immer noch hell. Hier hat man meist den intensivsten und angenehmsten Bienenwachsgeruch.


Die drittbeste Qualität, hat Bienenwachs von bebrüteten Waben oder Pollenwaben. Dieses Wachs möchte der Imker nicht wieder in den Wachskreislauf bringen, daher wird es größtenteils für die Kerzenherstellung verwendet. Es ist das dunkelste Wachs. Der Geruch ist auch hier sehr intensiv. Dieses Wachs wird auch oft gebleicht, um somit qualitativer auszusehen. Nach diesem Schritt ist es für die Herstellung von Mittelwänden aber nicht mehr zulässig.

Reinigung des Bienenwachses

Bienenwachs sollte vor dem Gebrauch gründlich gereinigt werden, um eventuelle Rückstände zu entfernen. Die Reinigung von Bienenwachs ist einfach und erfordert nur ein paar einfache Schritte: – Entferne alle Fremdkörper wie tote Bienen, Blättern oder Steine. - Schmelze das Bienenwachs in einem Topf bei schwacher Hitze ein. - Wenn das Bienenwachs kocht und alles flüssig ist, kannst Du unterrühren, etwas Wasser hinzufügen. (Vorsicht! Das Wachs darf dabei nicht mehr kochen!) – das Wachs kann nun in saubere Behälter gegossen werden – Im Anschluss das geschmolzene Wachs abkühlen lassen und die Dreckschicht (Trester) am Boden entfernen – Lagere das fertige Wachs an einem kühlen, trocknen Ort.


So lagert man Bienenwachs ein

Bienenwachs sollte an einem kühlen, trocknen Ort gelagert werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. Idealerweise sollte das Wachs bei unter 20 °C gelagert werden. Um das Wachs vor Schimmelbildung zu schützen, empfehlen wir die Verwendung luftdichter Behälter oder Beutel.


Fazit

Bienenwachs ist ein sehr nützliches Produkt mit vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten. Es ist hitzebeständig, wasserabweisend und enthält natürliche Antioxidantien und Vitamin A. Die Qualität von Bienenwachs hängt von mehreren Faktoren ab und kann durch die richtige Lagerung und Reinigung verbessert werden.

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